1
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Abrahams
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Gute Stellungen gewinnen keine Spiele, gute Züge schon!
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2
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Aljechin
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Die Tatsache, dass ein Schachspieler in Zeitnot war, sollte ebensowenig als Entschuldigung gewertet werden, wie die Aussage eines Gesetzesbrechers, er wäre zur Tatzeit betrunken gewesen.
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3
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Anand
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Intuition ist der erste Zug, den ich in einer Stellung sehe.
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4
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Arrabal
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Dem wahren Schachspieler zählt eine schöne Partie mehr als ein Sieg.
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5
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Benko
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Kiebitzer spielen nicht, sie kiebitzen; sie wissen immer was du hättest spielen sollen und sagen es dir ohne gefragt zu werden... es is fast unmöglich sie zum Schweigen bringen.
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6
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Bronstein
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Im Schach gewinnt jeder. Hat man Freude am Spiel - und das ist die Hauptsache - ist auch der Verlust einer Partie kein Unglück.
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7
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Capablanca
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Ein guter Spieler hat immer Glück.
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8
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Capablanca
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Freibauer werden immer stärker je mehr Figuren abgetauscht werden.
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9
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Einstein
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Das Schach hält seine Meister in eigenen Banden, Fesseln; auf vielerlei Weise formt es ihren Geist, so dass die innere Freiheit selbst des Stärksten darunter leiden muß.
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10
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Einstein
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
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11
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Einstein
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Schach ist das schnellste Spiel der Welt, weil man in jeder Sekunde Tausende von Gedanken ordnen muss.
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12
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Einstein
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Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält.
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13
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Einstein
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Wer nie einen Fehler gemacht hat, hat nie etwas Neues ausprobiert.
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14
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Euwe
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Strategie braucht Denken, Taktik braucht Beobachtung.
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15
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Fenton
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Wer einen Zug zurücknimmt, der klaut auch Brieftaschen.
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16
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Gerzadowicz
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Aus Eröffnung lernt man Eröffnungen, aus dem Endspiel lernt man Schach.
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17
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Horowitz
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Ein schlechter Zug macht vierzig gute zunichte.
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18
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Horowitz
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Schach ist ein ausgezeichnetes Spiel. Es ist nicht wichtig wie gut du spielst, es gibt immer einen besser als dich; es ist unwichtig wenn du ein Patzer bist, es gibt immer einen schlechter als du!
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19
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Hort
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Ich glaube Schach besitzt auch im fortgeschrittenen Alter noch magische Kräfte. Ein rheumatisches Knie wird während einer Schachpartie vergessen, und auch andere Ereignisse werden recht unwichtig, wenn man sie mit einer Katastrophe am Schachbrett vergleicht.
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20
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Hort
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Im Blitz ist der Springer stärker als der Läufer.
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21
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Huebner
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Wer sagt, er versteht Schach, versteht gar nichts.
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22
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Karpov
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Es ist gefährlich den Ausgleich auf Kosten einer passiven Stellung zu halten.
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23
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Karpov
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Nur weil ein Springer sich vorübergehend am Rand befindet, hat das nichts zu bedeuten.
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24
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Karpov
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Schach ist alles: Kunst, Wissenschaft und Sport.
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25
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Keres
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Je älter ich werde, desto mehr weiß ich Bauern zu schätzen.
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26
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Korchnoi
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Alle offensichtlichen Züge sehen in der Analyse zweifelhaft aus.
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27
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Korchnoi
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Ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern ist wie wenn man das ganze Leben mit einer Ehefrau verbringt.
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28
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Korchnoi
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Kein Großmeister ist normal... sie unterscheiden sich lediglich nach Ausmaß ihrer Verücktheit.
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29
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Krabbe
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Eine geopferte Figur kann schon nicht mehr hängen!
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30
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Larsen
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Auf dem Schachbrett der Meister gilt Lüge und Heuchelei nicht lange. Sie werden vom Wetterstrahl der schöpferischen Kombination getroffen, irgendwann einmal, und können die Tatsache nicht wegdeuteln, wenigstens nicht für lange, und die Sonne der Gerechtigkeit leuchtet hell in den Kämpfen der Schachmeister.
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31
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Larsen
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Die Verlust einer großartig gespielten Partie durch einen dummen Patzer, vielleicht in Zeitnot, scheint ungerecht, wenn die einzige Anerkennung all der schönen Ideen nur eine Null in der Turniertabelle ist.
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32
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Larsen
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Zu wenig Geduld ist wahrscheinlich der häufigste Grund für ein verlorenes Spiel.
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33
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Lasker
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Am schwierigsten zu gewinnen ist eine gewonnene Partie.
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34
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Lasker
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Auch im Schachspiel bedarf es der richtigen Mischung aus Mut und Vorsicht.
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35
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Lasker
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Ich habe diese Grundsätze zu den allgemeinen Schachprinzipien hinzugefügt: Entwickle beide Springer vor den beiden Läufern, insbesondere dem Damenläufer.
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36
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Lasker
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Ich kämpfe solange mein Gegner einen Fehler machen kann.
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37
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Lasker
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In der Mathematik, wenn ich einen neuen Ansatz zu einem Problem finde, ein anderer Mathematiker könnte behaupten er wäre besser und hätte eine bessere Lösung. In Schach, wenn jemand behauptet besser zu sein als ich, dann kann ich ihm Matt setzen!
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38
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Lasker
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Ohne Irrtümer gibt es keine Brillianz.
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39
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Lasker
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Wenn du einen guten Zug siehst, such nach einem besseren!
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40
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Lenko
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Für mich ist der beste Sieg, wenn es nicht einmal klar ist, wo mein Gegner einen Fehler gemacht hat.
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41
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Leupold
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Jeder Zug ist eine kleine Partie.
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42
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Mason
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Mach niemals einen guten Zug zu früh!
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43
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N.N.
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Ein Gambit ist eine Eröffnung, in der Weiß einen Bauern opfert und Schwarz die Initiative bekommt!
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44
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N.N.
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Ein unbeabsichtigtes Patt ist der Gipfel der Dummheit.
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45
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N.N.
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Erst mal die Dame gewinnen, Matt setzen kann man immer noch! (als bemerkt wurde, dass gleich Matt noch besser gewesen wäre!)
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46
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N.N.
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Es ist besorgniserregend, wenn dein Gegner drei Läufer hat!
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47
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N.N.
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Lieber einen schlechten Tag beim Schach als einen guten Tag in der Arbeit!
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48
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N.N.
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Ziehe niemals einen Springer an den Rand, es sei denn es wäre gut!
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49
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Nietzsche
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Im echten Manne ist ein Kind versteckt: das will spielen.
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50
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Nimzowitsch
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Der Freibauer hat für mich eine Seele, genau wie der Mensch, Wünsche, die unerkannt in ihm schlummern, und Befürchtungen, von deren Existenz er selbst kaum ahnt
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51
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Nimzowitsch
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Ein Freibauer ist ein Verbrecher, der hinter Schloss und Riegel gehört!
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52
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Nimzowitsch
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Man wirke der falschen Auffassung entgegen, als ob jeder Zug Unmittelbares zu leisten habe; auch Warte- und Ruhezüge haben ihre Berechtigung.
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53
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Nimzowitsch
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Selbst der faulste König flieht nach einem Doppelschach.
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54
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Pano
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Bei einem Turmzug, der von beiden Türmen gleichermaßen erreicht werden könnte, versuche ich festzustellen welcher Turmzug überlegen wäre, anschließend ziehe ich doch lieber den anderen!
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55
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Panov
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Ich halte jeden gegen den ich spiele für einen Meister, bis er mir das Gegenteil bewiesen hat.
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56
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Philidor
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Die Bauern sind die Seele eines Spieles.
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57
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Purdy
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Bauern-Endspiele im Schach sind wie Putting im Golf.
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58
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Reinfeld
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Die Fesselung ist mächtiger als das Schwert.
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59
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Rogers
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Zwei verbundene Freibauern in der 6ten Reihe schlagen alles bis auf einen Royal Flush!
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60
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Saemisch
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Wie kann ich Remis annehmen? Ich weiß ja gar nicht, wie ich stehe!
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61
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Schleich
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Das Schachspiel verlangt dreierlei: Kenntnis der Möglichkeiten, Ahnung der Wahrscheinlichkeiten, Resignation für die Gewissheiten.
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62
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Schopenhauer
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Im Reiche der Wirklichkeit ist man nie so glücklich wie im Reiche der Gedanken.
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63
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Schopenhauer
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Schach überragt alle Spiele wie der Chimborasso einen Misthaufen.
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64
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Shaw
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Schach ist ein törichtes Mittel um träge Leute glauben zu lassen, dass sie was Intelligentes treiben, wenn sie nur ihre Zeit vergeuden!
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65
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Shirov
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Das Spiel selber ist weit mehr wichtig als das Ergebnis.
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66
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Short
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Das moderne Schach beschäftigt sich zu sehr mit Dingen wie der Bauernstruktur. Vergiss es - Matt beendet das Spiel.
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67
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Short
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Immer nach dem besten Zug zu suchen ist ziemlich unpraktisch.
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68
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Short
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Wenn Dein Gegner dir ein Remis anbietet, versuch herauszufinden, weshalb er glaubt schlechter zu stehen.
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69
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Sillars
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Rochiere früh und häufig.
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70
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Silman
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Wenn dein Gegner nichts Aktives spielen kann, überziehe die Position nicht; stattdessen solltest du ihn schmoren lassen, leiden, bis er um ein Remis bittet.
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71
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Soltis
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Ein Kibietz ist einer, der deinem Gegner gute Ratschläge gibt.
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72
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Spielmann
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Ein Opfer muss nicht immer korrekt sein, sondern es muss deinen Gegner verwirren und betäuben.
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73
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Spielmann
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Spiele die Eröffnung wie ein Buch, das Mittelspiel wie ein Zauberer und das Endspiel wie eine Maschine.
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74
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Spielmann
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Wir können eben der zündenden Macht des Opfers nicht widerstehen, denn die Begeisterung für das Opfer liegt in der Natur des Menschen.
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75
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Steinitz
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Die Aufgabe eines positionellen Spielers ist es systematisch geringe Vorteile zu sammeln und festigen bevor er trotz Vorteil verliert.
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76
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Steinitz
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Ein Opfer widerlegt man am besten, indem man es annimmt.
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77
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Steinitz
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Man kann eine Schachpartie nur gewinnen, wenn das Gleichgewicht gestört ist. In einer Stellung mit ungestörtem Gleichgewicht ist auch das größte Genie hilflos - in der Stellung steckt dann eben kein genialer Einfall.
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78
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Steinitz
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Mein erstes Ziel war nicht, die Partie zu gewinnen, sondern eine Figur zu opfern.
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79
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Steinitz
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Schach ist so inspirierend, dass ich nicht glauben kann, dass ein guter Spieler während der Partie böse Gedanken hegt.
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80
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Suetin
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Wie oft geschieht es, dass sich ein Spieler selbst aufgibt, wenn er sich in einer schwierigen, aber durchaus nicht hoffnungslosen Lage befindet.
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81
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Tal
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Auf Remis spielen mit Weiß ist gewissermaßen ein echtes Verbrechen gegen Schach!
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82
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Tal
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Sicherlich sind Fehler nicht gut für eine Partie, aber sie sind unvermeidlich, auf jeden Fall ein Spiel ohne Fehler und somit sozusagen makellos wäre farblos.
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83
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Tal
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Solange mein Gegner noch nicht rochiert hat, ist für mich ein Vorwand offensiv zu spielen, auch wenn mir klar ist, dass sein König nicht in Gefahr steht
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84
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Tarrasch
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Bisher Weiß spielte genau nach Theorie, jetzt macht er einen gravierenden Fehler: er fängt an selber zu denken!
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85
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Tarrasch
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Der eigentliche, feinste Reiz des Schachspiels liegt darin, dass man dabei geistig produktiv tätig ist. Und das geistige Produzieren gehört zu den größten Genüssen des menschlichen Lebens.
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86
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Tarrasch
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Die Gegner setzen sich selbst matt. Man muß nur etwas warten.
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87
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Tarrasch
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Die Türme gehören hinter die Freibauern, hinter die eigenen wie hinter die feindlichen... es sei denn, es wäre nicht korrekt!
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88
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Tarrasch
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Ein gründliches Verständnis typischer Mattfolgen macht die kompliziertesten Opferkombinationen nicht nur weniger schwierig, sondern sie werden zur Selbstverständlichkeit.
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89
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Tarrasch
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Eine Drohung ist stärker als ihre Ausführung.
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90
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Tarrasch
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Es reicht nicht ein guter Spieler zu sein... man muss auch gut spielen.
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91
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Tarrasch
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Frage des Reporters: -Welche besonderen Umstände rechtfertigen das Anhalten der Uhren während einer Turnierpartie? Antwort: -Einen Fotographen zu strangulieren.
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92
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Tarrasch
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Nichts ist schwieriger im Schach, als von zwei anscheinend gleich guten Zügen den stärkeren, der häufig der einzig richtige ist, herauszufinden.
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93
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Tarrasch
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Schach ist furchtbar, hast du kein Zentrum, dann hat dein Gegner Raumvorteil, hast du jedoch das Zentrum, dann hast du erst Sorgen!
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94
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Tarrasch
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Wer Angst hat, mit einem isolierten Damenbauern zu spielen, sollte mit Schach aufhören.
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95
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Tartakower
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Bei Schach gibt es nur einen Fehler: Überschätzung des Gegners, alles andere ist entweder Pech oder Schwäche.
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96
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Tartakower
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Der beste Zug im Schach, wie im Leben, ist stets - der gemachte.
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97
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Tartakower
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Wenn der Großmeister den Springer nach e5 zieht, ist das Matt nicht mehr weit.
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98
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Tartakower
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Der zweitbeste Zug ist oft der einzig richtige.
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99
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Tartakower
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Die Drohung ist stärker als die Ausführung.
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100
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Tartakower
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Die Existenz des Schachspiels wird allein durch die Existenz von Fehlern gerechtfertigt.
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101
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Tartakower
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Die Fehler sind alle da, sie müssen nur noch gemacht werden.
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102
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Tartakower
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Die Schachpartie ist gewöhnlich ein Märchen aus Tausendundeinem Fehler.
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103
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Tartakower
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Die unerbitterlichsten Regeln im Schach sind die Ausnahmen.
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104
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Tartakower
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Ein Isolani verdüstert die Stimmung auf dem ganzen Schachbrett.
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105
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Tartakower
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Ein Remis kann man normalerweise durch dreimalige Zugwiederholung erreichen, oder auch durch einen einzigen schlechten Zug.
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106
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Tartakower
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Ein Schachspiel besteht aus drei Phasen: Die erste, wenn du hofftst den Vorteil zu haben, die zweite, wenn du glaubst einen Vorteil zu haben, und die dritte, wenn du weißt, dass du verlieren wirst.
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107
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Tartakower
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Ein Teil eines Fehlers ist immer korrekt!
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108
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Tartakower
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Eine ganze Partie kann auf einen bestimmten Fehler zugeschnitten sein.
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109
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Tartakower
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Es ist stets günstiger, die Steine des Gegners zu opfern.
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110
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Tartakower
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Fehler können und dürfen nur starke Spieler machen.
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111
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Tartakower
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Ich hatte Zahnschmerzen im ersten Spiel, Kopfweh im zweiten, eine Rheuma-Attacke im dritten und während der vierten fühlte ich mich nicht gut. Und in der fünften? Nun, man muss doch nicht jedes Spiel gewinnen, oder?
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112
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Tartakower
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Im Schach lernt man nur durch Fehler.
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113
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Tartakower
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Immer der vorletzte Fehler gewinnt.
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114
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Tartakower
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Matt entspricht nicht immer den Tatsachen.
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115
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Tartakower
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Nur ein wirklich starker Spieler weiß wie schwach er spielt.
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116
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Tartakower
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Oft wird eine günstige Gelegenheit versäumt, die Partie aufzugeben.
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117
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Tartakower
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Opfer beweisen nur, dass jemand einen Fehler gemacht hat.
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118
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Tartakower
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Taktik ist, zu wissen, was zu tun ist, wenn es etwas zu tun gibt. Strategie ist, zu wissen, was zu tun ist, wenn es nichts zu tun gibt.
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119
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Tartakower
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Um ja nicht auf Verlust zu stehen, verliert mancher die Partie.
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120
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Tartakower
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Wer riskiert, kann verlieren, wer aber nicht riskiert, wird bestimmt verlieren.
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121
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Tassilo
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Schach ist in seinem Geist ein Spiel, in seiner Form eine Kunst und in seiner Ausführung eine Wissenschaft.
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122
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Timman
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Es stellt sich heraus, dass die Hälfte aller Varianten, die während eines Turnierspiels berechnet werden, überflüssig sind. Schade, dass man im Voraus nicht weiß, welche Hälfte!
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123
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Timman
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Ich war mir nicht sicher auf welches Feld ich meinen Turm ziehe, da es 3 Alternativen gab, e8, d8 + c8, entschloss ich mich das mittlere zu nehmen.
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124
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van der Wiel
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Wenn du absolut nicht mehr weißt, was du tun sollst, dann ist es Zeit für Panik.
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125
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Walsch
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Turmendspiele mit einem Bauern mehr sind remis - Turmendspiele mit einem Bauern weniger sind verloren.
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